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Die verschiedenen Programmphasen können in unterschiedlich konfektionierten Modulen und Programm-Angeboten realisiert werden. Je nach Zielgruppe, Interesse und zeitlichen Möglichkeiten des Teilnehmers sind die Abläufe an den Kunden, die Patientinnen und Patienten anzupassen. Folgende Ablaufdarstellung versteht sich deshalb nur exemplarisch.
 

Phase 1: Das Screening-Programm

Wesentliche Inhalte des Screening-Programms (Gesundheitsprüfung 1) sind die Ermittlung der Lebenszufriedenheit in den wichtigsten Lebenskontexten und ein präventiv-medizinisches Risikoscreening.

Für die Gesundheitsprüfung 1 sind Basis-Gesundheitsdaten (Größe, Gewicht, Bauchumfang und Blutdruck) zu ermitteln und anschließend einige Fragebögen zu beantworten. Unter anderem werden die wichtigsten Hintergrundinformationen zu Lebenszufriedenheit, Lebensqualität und Lebenskontexten befragt und die Teilnehmer auf die Durchführung und Wichtigkeit der ersten Selbstbeobachtungswoche hingewiesen.

Die Phase 1 wird durch einen Gesundheitsbericht abgeschlossen. Es werden die Auswertungen der Fragebögen zurückgemeldet und evtl. vorliegende Risiken dargestellt. Darüber hinaus wird eine graphische Darstellung der Lebenszufriedenheit angeboten. Der Bericht endet mit einer Empfehlung, ob der Nutzer zur weiteren Risikoabklärung zum Arzt/Ärztin gehen sollte und welches Testrisiko vorliegt. Gemäß dem Ergebnis wird eine grundsätzliche Empfehlung für ein Lebensstiltraining auf der letzten Seite des Gesundheitsberichts formuliert. Eine graphische Darstellung in Form einer so genannten „Gesundheitsampel“ wird begonnen – Bericht und Ampel verweisen bereits auf noch ausstehende Indikatoren der Gesundheitsprüfung 2.
 

Phase 2: Das Einstiegs-Programm

Die nächste Programmphase steht für die Fortführung der Gesundheitsprüfung im Sinne einer persönlichen Standortbestimmung. Diese soll durch einen ärztlichen Check-Up ergänzt werden, der dem Einzelnen zur Selbstorganisation nahegelegt wird. Ein weiterer Gesundheitstag führt die Teilnehmer in die verschiedenen Trainingspakete ein.

Die Fragen „Was belastet mich im Alltag?“ „ Wie reagiere ich auf diese Lebensbelastungen?“ „Welche Schutzfaktoren der Gesundheit sind vorhanden, die ich diesen individuellen Belastungen entgegensetzen kann?“ stehen nun im Vordergrund der so genannten Gesundheitsprüfung 2. Hierfür ist in der Regel wieder ein eigener Gesundheitstag mit dem Motto „Meine Standortbestimmung; Mein Check-Up“ (Gesundheitstag 2) vorgesehen. Ziel des zweiten Gesundheitstages ist die Vermittlung von Gesundheitswissen in Bezug auf die bestehenden Zusammenhänge zwischen Anforderungen/Belastungen und Schutz-/Ressourcenfaktoren, die im individuellen Bild der Gesundheitsampel illustriert und zusammengefasst sind.

Schließlich wird die Bedeutung und Handhabung der persönlichen Zeit-Stimmungs-Analyse erläutert und auf die Notwendigkeit einer vollständigen Durchführung der 2. Selbstbeobachtungswoche hingewiesen.

Eine ärztliche Check-Up-Untersuchung von ca. 30 Minuten wird als Hintergrundservice während der Dauer des 2. Gesundheitstages organisiert. Es soll die Indikation und therapeutische Zielsetzung mit dem Teilnehmer definiert werden. Eine ärztliche Mitbetreuung ist bei bestimmten Risikokonstellationen und Hintergrunderkrankungen verpflichtend.

Nach Durchführung der 2. Selbstbeobachtungswoche wird ein 3. Gesundheitstag organisiert, an dem das eigentliche Training vorbereitet wird und der Einzelne die verschiedenen Trainingspakete mit den wichtigsten Beratungsinhalten (Info@zepten) kennenlernt. Diese zeitliche Reihenfolge kann beliebig verändert und den Angebots- und Standortbedingungen angepasst werden.
 

Phase 3: Das Alltags-Programm

Das Alltagsprogramm umfasst 10 ambulante wöchentliche „After Work“ Praxisseminare von max. 2 ½ Stunden pro Veranstaltung. Ziel des Programmanteils ist die Vertiefung und Routine der Trainingsinhalte in den Alltag der Teilnehmer. Je nach Zielgruppe (z.B. nicht regionale Betriebe, Medizintourismus) kann dieser Programmanteil auch in Form von wöchentlichen Präsenzphasen und verlängerten Wochenendphasen organisiert werden. Um die 7. Woche ist eine Intensivwoche geplant, die entweder als modifizierte Fastenwoche oder als Stressintensivtraining durchgeführt wird.
 

Phase 4: Das Erhaltungs-Programm

Das Erhaltungsprogramm des IGM®-Lebensstilprogramms wird zunächst über neun Monate durchgeführt. Der Teilnehmer soll regelmäßig – bei z.B. Gewicht täglich – Portaleinträge von vereinbarten Indikatoren durchführen. Diese werden dann hinsichtlich Vollständigkeit und Qualität der Erfassung wöchentlich von einem IGM®-Coach kontrolliert und gegebenenfalls kommentiert und zurückgemeldet. Die gewünschten Kommunikationsformen für dieses „distance-lifestyle-counselling“ werden vorher gemeinsam festgelegt. Darüber hinaus werden vierteljährlich die Gesundheitsprüfungen und Selbstbeobachtungswochen wiederholt und ein bis mehrere Gesundheitstag(e) als „Refresher“ durchgeführt. Die Inhalte des Alltagsprogramms sollen prinzipiell weiter routinisiert werden, bis der Einzelne keine Durchführungs- und Programmhilfen mehr benötigt.