KoKoNat Logo
KokOnat

CAMbrella - Aufbau eines europäischen Forschungsnetzwerks für Komplementärmedizin

Das Projekt “CAMbrella - a pan-European research network for complementary and alternative medicine (CAM)” wurde mit Mitteln des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU finanziert (GA Nr. 241951) und hatte eine Laufzeit vom 1.1.2010 bis 31.12.2012 (www.cambrella.eu). Die zentrale Koordination des Projekts lag beim KoKoNat, unterstützt durch ein Management-Team, in dem neben Prof. Brinkhaus von der Charité Berlin auch die Bayerische Forschungsallianz in München vertreten waren. Das Kürzel "CAMbrella" steht dabei für ein Dachprojekt der Komplementär- und Alternativmedizin (engl.: umbrella of Complementary and Alternative Medicine). 

CAMbrella war kein Forschungsprojekt im engeren Sinn, sondern sollte ein Netzwerk verschiedener europäischer Forschungseinrichtungen im Bereich der Komplementärmedizin aufbauen und die internationale Kooperation fördern. In verschiedenen Arbeitsgruppen befasste man sich u.a. mit der Terminologie, den rechtlichen Voraussetzungen für die Anwendung naturheilkundlicher Verfahren, den Bedürfnissen seitens der Patienten, dem Stellenwert dieser Verfahren im Versorgungssystem sowie mit forschungsmethodischen Fragen. Dadurch wurde ein umfassendes Bild der aktuellen Situation der Komplementärmedizin in Europa erstellt, welches als Ausgangspunkt für künftige Forschungsaktivitäten dienen soll. Hierzu erarbeitete das Projekt CAMbrella am Ende eine Empfehlungsliste.

Das Konsortium bestand aus insgesamt 16 angesehenen wissenschaftlichen Partnerorganisationen aus 12 europäischen Ländern und wurde von einem Beirat begleitet, der die relevanten Interessenvertreter bündelt (Patienten, Hersteller pflanzlicher und homöopathischer Arzneimittel, niedergelassene Ärzte sowie nicht-ärztliche Therapeuten).

Kooperationspartner:

  • Technische Universität München, Klinikum rechts der Isar (Deutschland) W. Weidenhammer, M. Schagerl, S. Regenfelder
  • Wiener Internationale Akademie für Ganzheitsmedizin (Österreich) B. Reiter, S. Schunder-Tatzber, S. Zopf
  • Universitetet i Tromsø (Norwegen) V. Fønnebø, S. Wiesener, L. Salomonsen
  • Universität Bern (Schweiz) K. von Ammon, M. Frei-Erb
  • University of Southampton (UK) G. Lewith, F. Bishop, S. Eardley
  • Charité – Universitätsmedizin Berlin (Deutschland) B. Brinkhaus, F. Fischer
  • Universität Zürich (Schweiz) B. Uehleke, J. Melzer, R. Saller
  • Comitato Permanente di Consenso e Coordinamento per le Medicine Non-Convenzionali (Italien) P. Roberti di Sarsina, I. Iseppato
  • Karolinska Institutet (Schweden) T. Falkenberg, J. Hoek
  • Université Paris 13 (Frankreich) G. Delahaye, P. Escure, A. Lazarus
  • Servicio Andaluz de Salud (Spanien) J. Vas, K. Santos Rey
  • Agenzia sanitaria e sociale regionale - Regione Emilia-Romagna (Italien) F. Cardini, S. Florindi
  • Pécsi Tudományegyetem – University of Pecs (Ungarn) G. Hegyi
  • Universitatea de Medicina si Farmacie Victor Babes (Rumänien) S. Dragan, S. Ursoniu
  • Syddansk Universitet (Dänemark) H. Johannessen, N. Nissen, J. Sørensen, J. Madsen
  • Bayerische Forschungsallianz gemeinnützige GmbH (Deutschland) F. Baumhöfener, M. Dlaboha

Das Projekt mit seiner Laufzeit von 01.01.2010 bis 31.12.2012 wurde am 29.11.2012 mit einer Abschlusskonferenz in den Räumen der Vertretung des Freistaats Bayern in Brüssel inhaltlich abgeschlossen. Der Hauptteil der Ergebnisse erschien in Form von mehreren Originalartikeln in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Forschende Komplementärmedizin“ im November 2012. Zudem befinden sich Links zu den ausführlichen Berichten der einzelnen Arbeitsgruppen (Work Packages) in einem elektronischen Literaturarchivierungssystem an der Universität Wien mit freiem Zugang (https://phaidra.univie.ac.at/).